Es hat nicht sein sollen...

Nach einem hart umkämpften NLA-Wochenende steht leider fest, dass unser Team Argovia wegen nur einem Punkt (!) den Liga-Erhalt nicht schafft. Wobei wir nur zwei Punkte weniger wie der vierte Playoff-Platz haben... Etwas Pech hatten wir zudem im letzten Spiel gegen Adliswil, wo die langjährige Nr.1 der NLA, der Indonesier Y. Hogianto spielt. Seit kurzem ist er Schweizer Bürger und wird in NLA-Spielen somit als Schweizer Spieler gewertet. Adliswil nutzte die Chance und stellte geschickt auf, ohne das Ausländer-Reglement zu missachten. Wir kämpfen und feuerten uns an bis aufs Blut, doch am Ende reichte es knapp nicht. Die Enttäuschung ist gross, dies werden wir zuerst verarbeiten müssen.

Die Begegnung am Sonntag startete perfekt. Bereits nach den ersten zwei Spielen stand es 2:0 für uns, ich konnte mein Herreneinzel gegen einen jungen Natispieler gewinnen. Abgesehen vom zweiten verlorenen Satz zeigte ich eine sehr solide Leistung und konnte mit viel Tempo spielen (21:8, 20:22, 21:13). Auch das Dameneinzel gewannen wir dank einer tollen Leistung von Ayla Huser, so stand es schon 3:0! Alle drei Doppel und das zweite Einzel von Sam Parsons gingen verloren. Ich spielte mit Beryno gegen Hogianto und sein indonesischer Landsmann Titon Gustaman. Trotz einer guten Leistung mussten wir uns hier geschlagen geben. Es ging nun um das entscheidende Mixed, beim Stand von 3:4. Uns hätte ein Unentschieden gereicht, Adliswil brauchte den Sieg in der Begegnung. Joel Gayle spielte mit Yvonne Keller, im ersten Satz gingen sie ziemlich unter, gegenüber stand auch die Weltnummer 19 im Mixed aus Schottland! Doch unsere Spieler kämpften sich auf geniale Weise zurück und schafften die Wende, es ging nun im dritten Satz um alles. Als ob es nicht genug spannend wäre, stand es im Entscheidungssatz 18:18. Drei Punkte entscheiden in diesem Moment über den Abstieg... Den Ausgang könnt ihr euch erahnen, der Satz geht 19:21 verloren...! Joel G. und Yvonne hätten es so verdient zu gewinnen!


Im Moment bleibt bei allen von uns die Enttäuschung und Ernüchterung. Dies wird nun sicher noch einige Tage dauern. Ich bin aber überzeugt, dass unsere Team-Verantwortlichen die richtigen Schlüsse ziehen werden und wir wieder motiviert nach vorne schauen können. Wie nun meine Zukunft zum Thema Interclub aussehen wird ist natürlich noch unklar, hier werde ich mir auch Gedanken machen müssen. Schlussendlich gilt noch ein herzliches Dankeschön allen Fans, die uns so toll angefeuert haben. Wir werden wieder zurück sein!


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