Badminton-WM in Basel!

Nur noch zwei Tage geht es, bis in BASEL die Badminton-Weltmeisterschaften starten. Die Besten der Besten kämpfen vom 19. bis am 25. August 2019 in der St. Jakobshalle um die WM-Titel! TV-Bilder werden in mehr als 1/8 der gesamten Weltbevölkerung gestrahlt. Unglaublich, nicht? Im Rahmen meiner Kolumnen-Tätigkeit für die Zeitung "Volksstimme" schrieb ich in der neusten Ausgabe über die WM in Basel. Mit einem Klick auf "Weiterlesen" geht's zur Kolumne.

Badminton-WM in Basel? - Ja, in B.A.S.E.L.!

erschienen in der "Volksstimme" vom 15.08.19

 

Als Oberbaselbieter «Landei» fühle ich mich, auch wenn ich unter der Woche in Bern trainiere, in der Nordwestschweiz verwurzelt. Fragt man mich nach dem Wohnort, sage ich natürlich «us Tittertä», bei meinen ausländischen Sportler-Kollegen eher «a small village close to Basel». Unter Basel können sich die meisten etwas vorstellen. Mir gefällt Basel ja schliesslich auch. Seien es die grünen «Trämli», der belebte «Barfi», der beruhigende Rhein oder das majestätische Hotel «Les Trois Rois» als eines der Ältesten der Schweiz – Basel hat für mich seinen Charme. Aber auch die starke Wirtschaft, die tollen Ausstellungen oder die altehrwürdige Herbstmesse gehören für mich zum Stolz der Stadt.

 

Seit knapp einem Dritteljahrhundert gehören zu den regionalen Attraktionen auch die Badminton Swiss Open. Ein Weltklasseturnier am Rheinknie, das von Dutzenden fleissigen Helfern und einem tüchtigen OK um Christian Wackernagel und Charles A. Keller getragen wird. Das Turnier wird von Spielern aus anderen Ländern stets wegen seiner höchst professionellen Hospitality gerühmt. Sicher auch, weil man die Stadt und Ambiance einfach gerne hat. Auch wenn es für einige auch schon etwas erschreckend war, dem Cortège in die Quere zu kommen oder von «Räppli gstopft» zu werden.

 

Was aber jetzt vor der Türe steht, ist ein Mega-Event, der die Swiss Open weit übertrifft. Vom 19. bis am 25. August 2019 finden in der St. Jakobshalle die WELTMEISTERSCHAFTEN statt! Die kleine Stadt Basel erhielt vor dem gigantischen Tokio die Austragungsrechte. Eine wunderbare Belohnung für die jahrelange professionale Arbeit der Organisatoren. Die WM wird von über 200 Medienschaffenden begleitet, TV-Bilder werden etwa geschätzte 1 Milliarde Menschen erreichen. Der Anlass bringt der Region ungefähr 15'000 Übernachtungen.

 

Die WM in Basel wäre für mich natürlich viel schöner, wenn ich selbst auf dem Platz mein Bestes zeigen dürfte. Ach, was wäre dies für ein Erlebnis! Doch für mich zeichnete sich leider früh ab, dass eine WM-Qualifikation schwierig wird. Vielleicht wären meine Chancen besser gewesen, wenn ich nicht knapp die halbe Qualifikationsphase wegen meiner Lungen-OP verpasst hätte. Vielleicht hätte es aber auch dann nicht gereicht. Am Schluss erhielt mein besser klassierte Konkurrent und Trainingsbuddy «Kiko» die Wildcard für das Herreneinzel. Ja, wir sind Rivalen, doch freut es mich für ihn und für die Region Basel, dass die Schweiz im Herreneinzel dennoch von baslerischem Blut vertreten wird. Sogar bei der gleichzeitig stattfindenden Para-WM ist dies so, wo die Baslerin Karin Suter-Erath als Medaillenanwärterinnen zählt. Wird es für eine reichen?